Im öffentlichen, politischen und privaten Bereich geht aktuell das Denken und die Diskussion verstärkt in Richtung Lockerung und Aufhebung der Einschränkungen im öffentlichen Leben. Am Samstag vor Ostersonntag bereits hat der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angesichts der Corona-Pandemie ein bemerkenswerte Ansprache im Fernsehen gehalten. (11. April 2020, 20:15 nachzuverfolgen in Mediathek ARD.)

Wie geht es weiter?

„… Wir stehen jetzt an einer Wegscheide:

Jetzt schon zeigen sich die Richtungen, die wir nehmen können:

Entweder: jeder für sich, die Ellbogen raus, Hamstern, die eigenen Schäfchen ins Trockene bringen.

Oder: bleibt das neu entfachte Engagement für den andern, für die Gesellschaft, bleibt die geradezu explodierende Kreativität, das Engagement und die Hilfsbereitschaft?

Schenken wir auch weiterhin der Kassiererin die Wertschätzung, die sie verdienen?

Mehr noch: erinnern wir uns nach der Krise noch, was unverzichtbare Arbeit in der Versorgung, in den sozialen Berufen, in Kitas und Schulen war, was sie uns wirklich wert sein muss?

Und: helfen die, die gut durch die Krise gekommen sind, denen wieder auf die Beine, die besonders gefallen sind?

Zeigen wir doch das Beste in uns.

 

Wie geht es für uns Christen weiter?

Als Christen haben wir die Passion Jesu und seine Auferstehung erstmals, seitdem wir dieses Fest begehen, in einer ganz besonderen Art und Weise gefeiert. Wie geht es nun weiter, können wir uns nun auch fragen?

Wir beten musikalisch:

Tui amoris - Komm heiliger Geist, entzünde in uns das Feuer deiner Liebe.

El alma que anda en amor - Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer         

Gott ist nur Liebe, wagt, für die Liebe alles zu geben. Gebt euch ohne Furcht.

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Zur musikalischen Meditation

(Dauer 16 min.)

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Die Liebe muss mehr in die Werke als in die Worte gelegt werden.

Dies können wir vollziehen im gegenseitigen Teilen von dem, was wir haben und was wir können. Lassen wir uns von dieser Liebe ergreifen und tragen, sind wir im Alltag allem liebend zugetan, dann entsteht Friede – in uns und um uns herum.

 

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