Japanische Gartenkunst - Unerschöpfliche Inspiration

 

Der japanische Garten kann am besten in einer passiven Zugangsform erfasst werden. Bei einem rationalen Vorgehen entziehen sich viele Inhalte den Sinnen. Der eher intuitive Zugang geschieht über die Kontemplation oder Meditation, einer zB. für Zen-Klöster typischen Vorgehensweise und Lebensform. Der japanische Garten war ein Garten des Schauens, der Betrachtung und Versenkung. In der Nähe zur Natur kennzeichnet ihn immer eine innere Mitte.

 

Von starkem Einfluss war geschichtlich der über China kommende Zen-Buddhismus gewesen. Sinn des Lebens ist danach die ´Entleerung des Inneren von allen Nichtigkeiten´ in der Verbindung mit der Natur und nicht das Gewinnen von Erkenntnissen, die der Vermittlung durch Bücher entstammen.

Das Gärtnerhandwerk spielte in der Gartengestaltung eine bedeutsame Rolle. Ein starker Einfluss rührte her von der Landschaftsmalerei,maßvolle Ausdrucksmittel; Tuscheschattierungen in Graustufen bis hin zur reinen Symbolik zur Darstellung von Empfindungen. In der Gestaltung drückte sich stets die japanische Ästhetik aus: Einfachheit, Asymmetrie, Harmonie, Nähe zur Natur, Vergänglichkeit und Flüchtigkeit.

Aus der Kommunikationswissenschaft wissen wir, dass die Bildsprache in ihrer Sinnlichkeit und ihrem Gehalt die Wortsprache übertrifft. Einen tiefer reichenden emotionalen Zugang bewirkt in uns die Musiksprache. Die gestaltete Natur schließlich vermag eine weitere Dimension hinzuzubringen, die wir vielleicht als ehrfürchtiges Staunen begreifen können.

Deshalb möchte ich die Betrachtung jeweils einer kurzen beispielhaften Erläuterung voranstellen und so auf jeden einzelnen Betrachter wirken lassen.

 

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Gesamtbetrachtung. ca. 26 min Dauer

umfasst drei Teile.

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